Franz-Xaver Gruber

wurde im Jahr 1787 in Hochburg-Ach/Oberösterreich als Sohn eines Leinewebers geboren. Schon in der Schule fielen seine musikalischen Fähigkeiten auf, die durch seinen Lehrer gefördert wurden. Bereits im Alter von 12 Jahren spielte er in der Kirche Orgel. Auf Wunsch des Vaters erlernte er zunächst den Beruf des Leinewebers. Als 18-jähriger erhielt er dann die Erlaubnis, Lehrer zu werden. In Burghausen in der Stadtpfarrkirche St. Jakob erhielt er vom damaligen Stadtpfarrorganisten mehrere Monate lang eine gründliche Ausbildung und konnte seine Kenntnisse und Fähigkeiten im Orgelspiel verbessern. In Ried wurde er zum Lehrer ausgebildet.

In Arbsdorf bei Oberndorf in OÖ war er später als Lehrer tätig und mit dem Hilfspriester Josef Mohr befreundet. Im Dezember 1818 hatte die Orgel in Oberndorf kurz vor Weihnachten wegen Feuchtigkeit Ihren Geist aufgegeben. Deshalb machte sich eines Abends Josef Mohr mit einigen Textzeilen für ein Lied auf den Weg zum Lehrer Franz-Xaver Gruber um ihn zu bitten, eine Melodie für Solostimmen und mit Gitarrenbegleitung zu komponieren. Gruber stellte die Komposition gleich fertig und am 24. Dezember 1818 ahnte niemand, dass das Weihnachtslied

„Stille Nacht, Heilige Nacht“

einmal die ganze Welt erobern sollte.

Zunächst verbreitete es sich in der näheren Umgebung von Oberndorf, später im gesamten österreichischen Raum und Volkssänger trugen es durch weite Reisen – 1839 erstmals auch nach New York – und weiter in die ganze Welt.

Franz Xaver Gruber komponierte die Melodie zum Weihnachtslied „Stille Nacht, Heilige Nacht“.

Seine musikalische Laufbahn setzte Gruber in Berndorf und Hallein fort, wo er schließlich 1863 im Alter von 76 Jahren an Altersschwäche starb.